Frederik und Luca Stiftung unterstützt weitere Projekte in Elsenfeld

Laut einer Umfrage unter Lehrern*innen des Statista Research Department aus diesem Jahr stimmten 80 Prozent der befragten Lehrenden der Aussage zu, dass die Anonymität im Netz die Bereitschaft unter Jugendlichen steigere, sich rücksichtslos und unfair gegenüber anderen zu verhalten. 69 Prozent der befragten Lehrkräfte waren außerdem der Meinung, dass die Umgangssprache unter Jugendlichen härter und gewaltbetonter geworden sei. Insgesamt seien Jugendliche generell gewaltbereiter geworden und auch Mädchen schlügen häufiger zu.¹

Die Staatliche Realschule Elsenfeld weigert sich, diese Wahrheit zu akzeptieren und hat Wege gesucht dieser Entwicklung entgegen zu treten. In einem gemeinsamen Gespräch mit der Schulleitung, Herrn Matthias Witzel und Rainer Schäfer, und der Kinder- und Jugendpsychologin, Sylwia Rudno-Rudzinski, wurden der Frederik und Luca Stiftung Maßnahmen aufgezeigt, welche die Schule ergreifen bzw. ausbauen möchte.

Die Frederik und Luca Stiftung hat sich dazu entschieden, konkret zwei Maßnahmen mit einem Betrag von € 5.000 zu unterstützen.

Zum einen wurde ein Notfalltelefon eingerichtet, welches es ermöglicht direkten Kontakt mit der Kinder- und Jugendpsychologin aufzunehmen, um Kindern und Jugendlichen sowie deren Angehörigen in Notsituationen unkompliziert und unbürokratisch zu helfen und damit einen Beitrag zur seelischen Gesundheit der Schülerschaft zu leisten und gleichzeitig gewaltpräventiv wirksam zu werden.

Zum anderen wird die Unterstützung verwendet, um das schon existierende MUT-Projekt (Miteinander umgehen trainieren) zu intensivieren und regelmäßig in den unteren Jahrgangsstufen durchführen zu können. Dabei geht es um gewaltfreie Kommunikation und friedliche Konfliktlösungsstrategien. Das Krisenteam der Elsenfelder Realschule ist außerdem Ansprechpartner, wenn es um Krisen aller Art geht, ob in der Schule oder im familiären Bereich zu Hause.

„Beide Maßnahmen sind in der heutigen Zeit mehr als sinnvoll und notwendig und entsprechen genau den Zielen, welche wir als Stiftung verfolgen. Daher war es für uns keine Frage diese hilfreichen Projekte zu unterstützen“ so Georg Ballmann von der Stiftung.

„Die Realschule Elsenfeld weigert sich, die Ergebnisse aus der Studie einfach hinzunehmen. Unser Ziel ist es, eine friedliche, tolerante und gewaltfreie Schulfamilie zu schaffen. Daher haben wir einige Initiativen an unserer Schule etabliert, um dieses Ziel zu erreichen und wir sind der Stiftung sehr, sehr dankbar, dass sie uns hierbei so großzügig unterstützt und die Umsetzung ermöglicht“ erklärt Schulleiter Matthias Witzel.

1 https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1225023/umfrage/gewaltbereitschaft-unter-kindern-und-jugendlichen/