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Elsenfeld 16.10.2020

Stiftung erhält weitere Unterstützung und fördert KITA-Schulung

Prof. Winfried Bausback, MdL - Staatsminister a.D. und Kai Hohmann, Bürgermeister von Elsenfeld werden Mitglied im Förderverein der Frederik und Luca Stiftung und bringen gemeinsames Projekt auf den Weg.

Als ehemaliger bayerischer Justizminister kennt sich Prof. Winfried Bausback mit dem Thema Gewaltprävention, speziell im Jugendbereich, sehr gut aus. Auch aus diesem Grund war es für ihn selbstverständlich die Stiftung und den Förderverein zu unterstützen.

„Gerade im Jugendalter ist die Erziehung zu Zivilcourage und Gewaltprävention ein wichtiger Baustein für gesamtgesellschaftlichen Zusammenhalt und Toleranz. Diesen Zielen hat sich die gemeinnützige „Frederik und Luca Stiftung“ verpflichtet. Der Weg, aus der Sinnlosigkeit des Todes von zwei Jugendlichen etwas so Sinnhaftes zu schaffen, ist ein starkes Signal an alle Menschen und Aufruf zu Gewaltfreiheit und einem friedlichen Miteinander.“ erklärt Winfried Bausback sein Engagement.

Prof. Winfried Bausback, MdL - Staatsminister a.D.

Auch Kai Hohmann, Bürgermeister von Elsenfeld hat sich dafür entschieden die Stiftung in Form einer Mitgliedschaft zu unterstützen.

„In der heutigen Zeit stehen wir vielen Veränderungen gegenüber. Ein Aspekt ist sicherlich auch, wie wir in Zukunft ein verständnisvolles und friedliches Miteinander gestalten. Um das zu erreichen ist es wichtig, schon recht früh auf unsere Kinder und Jugendlichen einzuwirken und ihnen für ein vernünftiges Miteinander gute Wege aufzuzeigen. Gerade hier hat die Stiftung einen Schwerpunkt gesetzt. Aus diesem Grund und weil Luca Ballmann die ersten Jahre seines Lebens hier in Elsenfeld verbracht hat, ist es für mich selbstverständlich die Stiftung und den Förderverein in Form einer Mitgliedschaft zu unterstützen.“ so Kai Hohmann.

Kai Hohmann, Bürgermeister von Elsenfeld

Gleichzeitig wurde mit der Gemeinde Elsenfeld, dem Landratsamt Miltenberg und der Stiftung ein gemeinsames Projekt auf den Weg gebracht. Im November werden 60 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der sieben Kindertageseinrichtungen in Elsenfeld in dem Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“ ausgebildet und mit den Schulungsunterlagen ausgestattet, welche für die spätere Arbeit mit den Kindern benötigt werden.

„Im Herbst werden wir das Thema „Gewaltprävention“ in all unseren Kindertageseinrichtungen zu einem zentralen Thema machen. Wir sehen dies als ein gesellschaftliches Thema, welches bereits im Kindergarten aufgegriffen werden sollte. Ich freue mich, dass wir das Programm „Faustlos“ in unseren Kita´s mit der Unterstützung der Frederik und Luca Stiftung umsetzen können und bedanke mich für die gute Zusammenarbeit. “ freut sich Kai Hohmann über die geplanten Schulungen.

Die Frederik und Luca Stiftung hat sich dazu entschlossen einen großen Schwerpunkt seiner Arbeit auf den Kindes- und Jugendbereich zu setzen. „Wir sind davon überzeugt, dass es sehr wichtig ist, in einem Alter anzusetzen, in denen man noch prägend einwirken kann und den Kinder Lösungsansätze für ein sozialverträgliches und friedliches Miteinander aufzeigt. Mit dem Faustlosprogramm haben wir hierzu ein sehr gutes Instrument“ erläutert Georg Ballmann, Geschäftsführer der Stiftung, die zukünftige Ausrichtung.

Faustlos ist ein hochstrukturiertes, wissenschaftlich fundiertes Präventionskonzept zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen mit dem Ziel, gewaltbereitem Verhalten vorzubeugen. Aufgrund der entwicklungspsychologischen Orientierung von Faustlos stehen für die unterschiedlichen Altersstufen jeweils speziell zugeschnittene Programme und Materialien zur Verfügung. Faustlos beginnt mit einem Kindergarten-Curriculum welches mit 28 Lektionen zur Vermittlung von Kompetenzen in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut umfasst. Nach dem Kindergarten gibt es ein Grundschul-Curriculum welches 51 Lektionen umfasst. Die Umsetzung des gesamten Programms erstreckt sich über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren. In sämtlichen Lektionen setzen sich die Kinder auf verschiedenen Ebenen mit einer breiten Palette sozialer und emotionaler Kompetenzen auseinander und erweitern so schrittweise ihr gewaltpräventives Verhaltensrepertoire.

Begleitend zu den Programmen in den Kindergärten und Schulen gibt es auch ein Faustlosprogramm für Eltern, um diese auf dem Weg der Kinder mitzunehmen.

Die Frederik und Luca – Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Initiativen und Maßnahmen zu unterstützen um ein friedliches, tolerantes, menschenwürdiges und gewaltfreies Miteinander zu fördern. Die Stiftung unterstützt Projekte im Bundesland Bayern mit den Schwerpunkten Metropolregion Nürnberg und dem Großraum Aschaffenburg und Miltenberg.

Um die Stiftung zu stärken, kann man entweder steuerlich anerkannte Zuwendungen machen oder Mitglied im Förderverein Frederik und Luca Stiftung werden.