Projekte

Elsenfeld 05.10.2121

Weiteres Schwerpunktprojekt der Frederik und Luca Stiftung geht an den Start

Mit dem Landratsamt Erlangen-Höchstadt und der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach wurde das zweite Schwerpunktprojekt der Stiftung ins Leben gerufen.

Die Frederik und Luca Stiftung gemeinnützige GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, Initiativen und Maßnahmen zu unterstützen, um ein friedliches, tolerantes, menschenwürdiges und gewaltfreies Miteinander zu fördern und Menschlichkeit, Nächstenliebe, Bildung, selbstloses Engagement und Zivilcourage in unserer Gesellschaft zu verankern.

Die Verantwortlichen der Stiftung haben sich dazu entschieden in unterschiedlichen Regionen konkrete Schwerpunktprojekte zu definieren. Mit den Verantwortlichen des Landratsamtes und der Sparkasse wurde jetzt das Ziel ausgegeben, 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Kindertagestätten und Horten im Landkreis Erlangen-Höchstadt mit dem Gewaltpräventionsprogramm Faustlos zu schulen.

Bei dem Gewaltpräventionsrogramm „Faustlos“ handelt es sich um ein hochstrukturiertes, wissenschaftlich fundiertes und entwicklungspsychologisch abgestimmtes Präventionskonzept zur Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen von Kindern.

Übergeordnetes Ziel ist es einem gewaltbereiten Verhalten vorzubeugen. Nach der Schulung der Erwachsenen vermitteln diese den Kindern in einem Curriculum von 28 Lektionen Kompetenzen in den Bereichen Empathie, Impulskontrolle und Umgang mit Ärger und Wut. Durch den länger angelegten Schulungszeitraum von Kindergarten und Grundschule wird eine große Nachhaltigkeit erzielt. Bei einer erfolgreichen Umsetzung des Projektes können in den nächsten 10 Jahren über 10.000 Kinder mit Faustlos geschult werden.

Ab sofort können sich Kindertagestätten und Horte aus dem Landkreis Erlangen-Höchstadt an die Frederik und Luca Stiftung wenden, welche dann die Termine für Schulungen koordiniert und zusammen mit der Sparkasse die kompletten Kosten für die Faustlos-Ausbildung und die notwendigen Lehrmaterialien für die spätere Schulung der Kinder übernimmt.

„Ich freue mich, als Landrat des Landkreises Erlangen-Höchstadt, dass mit dem gemeinsamen Projekt der Frederik & Luca-Stiftung, der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach und dem Amt für Kinder, Jugend und Familie im Landkreis Erlangen-Höchstadt ein weiterer wichtiger präventiver Baustein zur Verfügung steht, um die Grundlagen für ein friedliches und gewaltfreies Miteinander in der Gesellschaft bereits im frühen Kindesalter zu vermitteln und zu stärken. Ich danke allen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die täglich in den Kindertagesstätten und Horten für ein harmonisches und glückliches Miteinander sorgen und hoffe, dass das Projekt neue Impulse und Denkanstöße für diese wichtige Arbeit setzt und gerne in Anspruch genommen wird.“ so Landrat Alexander Tritthart.

Scheckübergabe der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach an die Frederik und Luca Stiftung gGmbH. Von links nach rechts: Georg Ballmann, Frederik und Luca Stiftung, Celine Wilke, Förderverein Frederik und Luca Stiftung, Johannes von Hebel, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse und Landrat Alexander Tritthart

„Kinder gestalten unsere Gesellschaft von morgen. Es ist unsere Aufgabe, Ihnen von Anfang an die richtigen Werkzeuge für einen toleranten und friedlichen Umgang miteinander an die Hand zu geben. Je mehr Kinder über das Projekt „Faustlos“ zum Thema Einfühlungsvermögen, Sozialkompetenzen und Selbstbeherrschung lernen, umso breiter wird die Wirkung für eine vorurteilslose und bunte Gesellschaft sein.“ erklärt Johannes von Hebel, Vorsitzender des Vorstandes, die Gründe für das Engagement der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach.

„Wir sind sehr froh, dass wir mit der Unterstützung des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt und der Stadt- und Kreissparkasse Erlangen Höchstadt Herzogenaurach viele weitere pädagogische Fachkräfte und somit im Anschluss sehr viele Kinder mit dem Gewaltpräventionsprogramm Faustlos schulen können, da mit diesem Programm schon sehr gute Ergebnisse erzielt wurden, es sehr früh bei Kindern ansetzt und es langfristig angelegt ist“ so Georg Ballmann von der Stiftung, der natürlich hofft, dass das Schulungsangebot von vielen Einrichtungen genutzt wird.

Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. € 60.000.